Fachtagung der SCHULDNERHILFE OÖ „jugend.hat.geld“
Dienstag, 15. November 2016, Fachhochschule OÖ , Campus Linz
Eine Heimfahrt mit dem Bus, Handy raus und schon beinahe automatisch öffne ich die Facebook App, ohne große Überlegungen anzustellen. Sofort tauchen Werbungen diverser Firmen und Produktplatzierungen auf, ich nehme sie kaum wahr.
Diese Situation wird vielen Jugendlichen vertraut sein, denn die Wirtschaft versucht durch omnipräsente Werbung zurzeit auch verstärkt auf Social Media Plattformen, junge Erwachsene zum Kauf eines Produktes zu überreden. Dabei werden Informationen zum Produkt nicht selten verfälscht, um den Artikel in ein besseres Licht zu rücken. Diese Beeinflussung von Teenagern und Kindern durch die Werbebranche, betrachte ich als problematisch, da Kinder und Jugendliche selten die Vor- und Nachteile eines Produktes wirklich einschätzen können. Häufig versucht die Wirtschaft indirekt über Instagram-Blogger und You-Tuber, die von großen Firmen gesponsert werden, Kinder und Jugendliche vom Kauf ihrer Produkte zu überzeugen. Den Jugendlichen ist diese Beeinflussung der Konzerne durch You-Tuber häufig nicht bewusst und sie vertrauen deren Urteil blind.
Fest steht, dass Soziale Medien einen Raum für Kontakte bieten. Ich persönlich vertrete den Standpunkt, dass die Wirtschaft diesen nicht kommerziell nutzen sollte. Darüber hinaus sind You-Tube und Instagram Accounts von Bloggern bei vielen Heranwachsenden sehr populär und diese dürfen nicht zur Plattform für versteckte Produktplatzierungen werden.
Jasmin Paster
Wir sind Schülerinnen und Schüler aus dem Schwerpunktzweig Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung. Böse Zungen nennen uns auch die „Bastler“. Wir haben schon an einigen interessanten und kreativen Projekten gearbeitet. Jetzt, kurz vor der Matura, dürfen wir das erste Mal eines dieser Projekte Ihnen und somit der Öffentlichkeit vorstellen. Aber worum ist es uns in dem Projekt gegangen und wie haben wir es umgesetzt?
Haben Sie sich schon einmal gefragt wie viel Zeit und Arbeit in einem Film steckt? Von der Idee bis zum fertigen Film ist es ein langer, mühevoller Weg. Anfangs standen bloß Ideen und Assoziationen zum Thema Geld und Jugendliche im Raum. Das schwierige war der Aufbau der Story. Sie nachvollziehbar und pointiert zu gestalten.
Ich erinnere mich an rauchende Köpfe und zahlreiche zerknüllte Entwürfe. Entmutigung und Ärger über den ausbleibenden Erfolg. Auch das korrekte Filmen stellten wir uns anfangs leichter vor. Der Film sollte im Querformat sein, die Perspektive und das Licht mussten stimmen. Aufwändig und Mühsam. Der Verlauf der Geschichte sollte aussagekräftig und doch kurz sein. Manche tendierten zu Ausführlichkeit, doch Kürze und Prägnanz waren gefragt.
Schließlich galt es noch ein adäquates Schnittprogramm zu finden. Sie würden wahrscheinlich sagen kein Problem, App-Store öffnen und los geht’s.
Falsch gedacht, viele Videoprogramme sind kostenpflichtig. Sie speichern im falschen Format ab oder bieten prinzipiell nur eine Testversion an. Eine Mitschülerin verwendete Testversionen und konnte folglich keine Videos abspeichern. Sie schnitt insgesamt 12 Stunden, doch das Ergebnis ist beeindruckend. Dieses werden wir Ihnen später noch präsentieren.
Im Unterricht setzten wir uns mit der Themenfindung und dem Inhalt der Filme auseinander. Dafür führten wir Interviews mit unseren Mitschülerinnen zum Thema Geld, lauschten den spannenden Geschichten unseres Lehrers und verfassten Statements. Diese wurden im Anschluss in Kleingruppen überarbeitet und perfektioniert.
Gefilmt wurde hauptsächlich zuhause. Dabei war es nicht immer einfach geeignete Schauspieler oder Kameramänner zu finden. Häufig wurden Geschwister und Eltern eingespannt. Welche sich nicht immer erfreut zeigten. Doch letztlich doch einwilligten beim Filmen zu helfen. Im Unterricht wurden die entstandenen Filme dann analysiert und konstruktiv kritisiert. Herr Stauber unterstützte uns durch konstruktives Feedback beim Arbeitsprozess. Außerdem lieferte er das theoretische Basiswissen zum Thema Film.
Clara Meusburger, Jasmin Paster und Franziska Schneeberger, 8BB
„Mit Geld kann man nicht alles kaufen“ von Clara Meusburger
„Jugendliche im Markenwahn“ von Julia Hirscher
„Vollgas Party“ von Anna Kern
„Jugend und Drogen“ von Michaela Hinterkörner
„Geld digital“ von Cara Schmid