Klettern begeistert nicht nur, es schult auch viele Fähigkeiten! Vor allem im therapeutischen und pädagogischen Bereich wird die positive Wirkung des Kletterns auf die Psyche und das Miteinander zunehmend genutzt.
Durch das Setzen neuer Ziele werden gedanklich Barrieren beseitigt, über konkrete Aufgabenstellungen an der Kletterwand werden Selbstvertrauen und Körperbewusstsein gefördert, Ängste überwunden sowie Teamfähigkeit und ein verantwortungsvoller Umgang miteinander geschult.
Auch in der Erlebnis- und Sozialpädagogik wird das Klettern erfolgreich angewandt, da Entwicklungs-, Verhaltens- und emotionale Störungen hervorragend betreut und behandelt werden können.

Im Adalbert Stifter Gymnasium wird seit Jahren im Rahmen einer Unverbindlichen Übung das Klettern mit Schülerinnen und Schülern praktiziert. Auch hier konnten diese positiven Erfahrungen, dass das Klettern die Konzentration, das Körper- und Bewegungsgefühl, das gegenseitige Vertrauen, das Wohlbefinden, das Verantwortungsbewusstsein, das Selbstvertrauen, die Koordination etc. fördert, gemacht werden. Als sportliches Ziel und Motivation hat sich das Angebot, einen der Kletterscheine zu erwerben, bewährt.
In der Kletterhalle beschäftigen wir uns mit dem Begehen von Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden im Vor – und Nachstieg, dem Erlernen mehrer Klettertechniken, dem Kennenlernen von Sicherungsgeräten, Bouldern, Sturztraining, Gefahrenvermeidung und Unfallprophylaxe, Kletterspielen, etc.
Auch im Bereich der Physiotherapie eignet sich diese Sportart zur Behandlung von Patienten mit orthopädischen Problemen (Schulter-, Hüft-, Knie-, Sprunggelenksverletzungen, sowie Störungen am Bewegungsapparat, Wirbelsäulenfehlhaltungen etc.) ausgezeichnet.
Klettern in seinen unterschiedlichen Formen ist eine lifetime-Sportart, somit in jedem Alter möglich und empfehlenswert.
Mag. Wolfgang Baumgartner, Mag. Karin Schmid