7BB – die Wandlung vom Faultier zum Bison

von Spaun Katharina und Oum Celina, 7BB

 

Mitte Mai 2021 erreicht die Motivation in der 7BB einen absolut historischen Tiefpunkt. Tests, Schularbeiten, BGW-Projekte und Wiederholungen scheitern kläglich. Auch die Lehrer waren schon verzweifelt und lästerten im Konferenzzimmer und wussten keine Lösung. Daher war, als Herr Stauber beschloss uns ein Maskottchen zu geben, die logische Antwort: Das Faultier!

 

Doch seine Vision sah anders aus, er dachte eher an eine Come-Back-Story unserer Klasse. Wir brauchten ein kraftvolles, resistentes, energetisches Wesen, das uns aus unserer misslichen Lage wieder hinausziehen konnte. Was ist kraftvoll? Was ist resistent? Was ist energetisch? Unser „Ritter in goldener Rüstung“ erschien uns: Der Bison! Den zu zeichnen fiel uns allen schwer, dennoch musste eine Lösung her.

Flashback zur Zeit des Distance Learnings: alle Mitglieder der Gruppe, hatten mit viel Ausdauer, Präzision und Engagement, persönliche Monogramme als Stencils (Schablonen zum Sprayen) gestaltet, die jetzt ihren großen Auftritt haben sollten.

Um dieses Jahr zu einem würdevollen Ende zu bringen, wurde beschlossen, dass sich die 7BB mit ihrem Bison und den einzelnen Monogrammen auf einer Wand im Schulhof verewigen sollte.

Und siehe, da entdeckte Jakob folgende Meldung im Internet:

„Bison-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn – Tiergarten Schönbrunn

Calamity Jane: So heißt unser jüngster Nachwuchs. Die legendäre US-amerikanische Wildwestheldin hat den perfekten Namen für ein Bison-Mädchen geliefert, das am 15. April zur Welt gekommen ist.“ (https://www.zoovienna.at/de/news/bison-nachwuchs-im-tiergarten-schonbrunn/)

Sofort schrieb er Herrn Stauber:

„Sehr geehrter Herr Professor! Das wäre doch ein super Anlass einen Architektur-Ausflug nach Wien zu machen. ;-)“

Herr Stauber knüpfte seine Zusage an die Bedingung, dass wir unseren Ausflug selbst organisierten. Was mit vereinten Kräften auch reibungslos klappte.

Am 11. Juni fuhren wir also gemeinsam mit der Bahn nach Wien-West und mit der U-Bahn weiter zum Tiergarten Schönbrunn, um unser Klassen- Maskottchen, den Bison, zu besuchen. Leider konnten wir die Bisons nicht lange beobachten, da sie weggebracht wurden, und ihr Gehege gereinigt wurde. Dennoch konnten wir einen lebendigen Eindruck dieser urtümlichen Tiere gewinnen und ein paar Skizzen zeichnen.

Dann ging es weiter zum Architekturzentrum im Museumsquartier. Im Architekturzentrum konnten wir uns die Ausstellungen „Österreichische Architektur“, einen Überblick über die Architektur Österreichs des 20. Und 21. Jahrhunderts, und „Boden für alle“ anschauen.

In der Ausstellung „Boden für alle“, einer Bestandsaufnahme, wie wir mit der Ressource Boden umgehen, gab es das Antimonopolyspiel vom US-amerikanischen Professor Ralph Anspach. Das Spiel lehnt sich an Monopoly an. Es geht aber darum Monopole zu verhindern und dafür Punkte zu sammeln. Das war extrem interessant, jedoch musste man anfangs ziemlich umdenken, da wir das Spiel so nicht kannten.

Anschließend in der Albertina konnten wir zwischen 4 Ausstellungen wählen: „Xenia Hausner, True lies“, „Stadt und Land. Zwischen Raum und Realität“, „ Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner“ und „ Jakob Gasteiger. Post-Radikale Malerei“.

In den letzten Werkstunden wurde die Wandlung zum Bison vollendet. Die Klasse war wie verwandelt, Prokrastination (Arbeitsstörung, die durch nicht nötiges Vertagen des Arbeitsbeginns oder häufiges Unterbrechen des Arbeitens gekennzeichnet ist) wie weggewischt, mit höchster Effizienz, Produktivität und Zusammenarbeit wurde zu HipHop Beats zuerst die restlichen Schablonen geschnitten und dann Bison und Monogramme an die Wand gesprüht. Spontan wurde noch das Schullogo in Regenbogenfarben und der Ninja aus dem Corona-Testpass für Schüler/innen in das Abschlusswerk der 7BB eingebracht und somit unser Jahres-Projekt erfolgreich fertiggestellt.

Die Wandlung vom Faultier zum Bison war vollendet!

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