Auf den Spuren von Anton Bruckner
Am Montag, den 17. November 2025, traten der Coro Carissimi des Musischen Gymnasiums und das Kammerorchester Písek zum ersten Mal gemeinsam in der Linzer Ursulinenkirche auf. Den Konzertabend eröffneten a-capella-Stücke von Pärt, Smith und Britten unter der Leitung von Eduard Würzburger. Das Publikum zeigte sich besonders berührt von der einfühlsamen Darbietung von Anton Bruckners Stille Betrachtung an einem Herbstabend, vorgetragen am Klavier von Andrew Zaharia (7CM).
Im Anschluss präsentierte sich das Kammerorchester Písek unter der Leitung von Jakub Waldmann mit der warm und souverän gespielten Sinfonie in F-Dur des böhmischen Komponisten Vaňhal. Ein musikalischer Höhepunkt des Abends war die gemeinsame Aufführung von Franz Schuberts Messe in G-Dur, in der die Solopartien von Anna Hinterdorfer (8CM), Simon Pichler (8CM) und Matthias Körber (7CM) übernommen wurden.
Das Kammerorchester Písek war von 16. bis 17. November 2025 zu Gast in Oberösterreich. Unter dem Motto „Auf den Spuren von Anton Bruckner“ besuchte es das Stift St. Florian und nahm an einem gegenseitigen Fachaustausch mit den Lehrkräften teil. Die Zusammenarbeit zwischen dem Musischen Gymnasium und dem Kammerorchester Písek besteht seit 2025. Im Juni desselben Jahres reiste der Coro Carissimi erstmals in die südböhmische Stadt; eine weitere Konzertreise ist für Juni 2026 geplant.
Das Projekt wird im Rahmen von Interreg Österreich–Tschechien gefördert.
„Bei unserem Herbstkonzert am 17.11.2025 in der Ursulinenkirche in Linz trafen wir, unser Coro Carissimi, und das Kammerorchester aus der südböhmischen Stadt Písek nun schon zum zweiten Mal aufeinander. Mit Stücken von Bruckner, Schubert, J. K. Vanhal, Britten, Pärt und Smith schufen wir eine warmherzige und stimmungsvolle Atmosphäre. So sieht man, dass Musik Menschen über Altersgrenzen und Länder hinweg verbindet und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit schafft. Es freut uns, im Juni 2026 ein weiteres Konzert in Písek gestalten zu dürfen und so den Austausch weiter pflegen zu können.“
(Emilia Nimmervoll, 7CM)