Besuch von Gefängnisseelsorger Helmut Eder

Am 11.11.2025 hat uns Helmut Eder besucht. Er arbeitet im Gefängnis Garsten bei Steyr, wo einige der schwersten Straftäter Österreichs inhaftiert sind. Diese Justizanstalt zählt zu den sichersten und strengsten Gefängnissen des Landes. 

Helmut Eder ist dort nicht als Wärter, sondern als Seelsorger tätig ‒ also jemand, der mit den Häftlingen spricht, ihnen zuhört und sie begleitet. Seine Aufgabe ist es, den Menschen zu sehen, nicht nur die Tat, die er begangen hat. Deshalb schaut er sich oft gar nicht an, was die Gefangenen getan haben. Er zeigt ihnen Wertschätzung und vermittelt ihnen das Gefühl, dass es schön ist, dass es sie gibt.  

Die Häftlinge können mit ihm über ihre Sorgen reden oder sich einfach öffnen. Helmut Eder erstellt keine Gutachten, sodass die Männer keine Angst haben müssen, dass ihnen etwas zustoßen könnten. Er hilft ihnen auch dabei, ihre Schuld zu erkennen, denn viele behaupten zunächst, sie hätten nichts falsch gemacht. Erst nach langer Zeit schaffen sie es, ihre Taten zu akzeptieren ‒ was laut Helmut viel Überwindung kostet.  

Derzeit befinden sich etwa 250 Männer in Garsten. Sie müssen dort auch arbeiten und stellen verschiedene Dinge her, die später zum Beispiel auf Adventmärkten verkauft werden. Außerdem gibt es regelmäßig Gottesdienste, die für alle Häftlinge offen sind. Dort können sie zwei Stunden lang zur Ruhe kommen. 

 Ich fand es sehr beeindruckend, dass Helmut Eder so offen über seine Arbeit gesprochen hat. Besonders bemerkenswert war für mich, dass er die Menschen nicht verurteilt, sondern versucht, ihnen zuzuhören und ihnen zu helfen. 

 

Bericht: Hannah Schmidinger, 7BN  

Foto: Mag. Thorsten Mayr

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