BGW(ler) trotz(en) der Corona-Krise

Im Homeschooling gab es in Bildnerische Erziehung und Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung keine Videokonferenzen, sondern von Woche zu Woche aufbauende Wochenarbeitsaufträge und Austausch im Chat.

 

In BGW erkundeten wir einen „besonderen Ort“ unserer Wahl, fotografierten, dokumentierten und skizzierten ihn, um danach architektonische Erweiterungen des Vorhandenen zu entwerfen.

Im Herbst hatten wir zum Glück ein paar Wochen Präsenz-Unterricht. Bei schönem Wetter fand der BE-Unterricht im Freien statt. Wir sind ein paar Mal mit dem Skizzenblock raus gegangen und haben architektonische Details des Neuen Doms mit Bleistift studiert, um diese dann mit einem frei gewählten Gebrauchsgegenstand in einem surrealistischen Bild zu verknüpfen.

Zurück im Schichtbetrieb setzten wir diese Ideen dann auf Leinwand mit Acrylfarbe in der Schule um. Zuhause beschäftigten wir uns mit der Bildanalyse eines Gemäldes aus der Stilgeschichte des 19. Und 20. Jahrhunderts.

Der BGW- und BE-Unterricht im Corona-Jahr hatte durchaus auch seine Vorteile. Wir konnten uns die Zeit für unsere Arbeitsaufträge meist selbst einteilen und haben viele Dinge gelernt, die für den bisherigen Unterricht nicht so relevant waren: Selbstständigkeit, Organisation und Kommunikation mit Lehrer/innen und Mitschüler/innen.

6ABschweitzer stella41

Wolkerstorfer Iris, 6AB

 

Anfangs war es ziemlich verwirrend für mich, weil ich noch nicht lange in dieser Klasse bin. Ich kannte die Einstellungen der Lehrer und Mitschüler noch nicht und musste mich erst darauf einstellen. So wie ich jetzt die Unterrichtsstunden in BE und BGW kennengelernt habe, machen sie mir sehr viel Freude. Wir dürfen unsere eigenen Ideen umsetzen, bekommen dabei aber reichlich Feedback.

Camille Granjanin

Am Anfang der zweiten „Quarantäne“ habe ich es auch relativ gut hinbekommen und die Arbeitsaufträge in den zwei Fächern waren für mich auch eine gern gesehene Abwechslung zu den Aufträgen in den anderen Schulfächern. Doch mit der Zeit ließ meine Motivation dafür leider wieder nach. Es wurde immer schwerer die Abgabezeiten einzuhalten, beziehungsweise das Säumige wieder nachzuholen.

Mit der wieder vorhandenen Struktur des Schichtbetriebs machte es mir auch wieder mehr Spaß und meine Motivation war wieder vorhanden. Alles in allem, finde ich, dass ich im Unterricht in BE und BGW trotz Corona und Onlineunterricht letztlich viel lernen konnte.

 

Haselbauer Kathrin

 

Zu Beginn des Distance Learnings konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie die Fächer Bildnerische Erziehung und Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung zu Hause funktionieren könnten. Es fehlten ja nicht nur die Erklärungen von Herrn Prof. Stauber, sondern auch der Zeichensaal und vor allem die Werkstätte.

Eine besondere Abwechslung ließ sich Herr Prof. Stauber schon während des ersten Lockdowns einfallen: Wir Schüler sollten jeden Tag circa 20 Minuten zeichnen, was uns gerade bewegt, wie beispielsweise Assoziationen zu Texten und Nachrichten, usw. Da ich fast nur zuhause war, malte ich oft Alltags-Dinge aus meinem Umfeld oder Pflanzen in unserem Garten ab. So entstanden Lock-Down-Tagebücher, die  michimmer an diesen Lockdown erinnern werden.

 

Lucas Suppersberger, 6AB

 

Vor allem in BGW und BE Unterricht war es eine große Umstellung allein von zuhause aus zu arbeiten. Bald hat sich jedoch herausgestellt, dass mit gemeinsamen Austausch und regelmäßigem Feedback vieles möglich ist.

Selbstverständlich hat die Pandemie viel Schlechtes mit sich gebracht, allerdings hat sie auch neue Türen geöffnet und mir geholfen selbstständiger und kreativer zu werden. Außerdem hatte ich mehr Zeit zum Nachdenken und Reflektieren, wodurch ich einerseits neue Leidenschaften entwickeln konnte und andererseits alte Passionen wieder für mich entdecken (z.B.: Aquarellmalerei und Töpfern). Dadurch ist mir klar geworden, dass es in Zeiten wie diesen wichtig ist, sich nicht von den negativen Dingen niederdrücken zu lassen, sondern das Positive darin wertzuschätzen.

 

Schweitzer Stella

 

Als wir noch normalen Unterricht hatten, lachten wir zusammen und halfen uns gegenseitig mit Ideen und Tipps während des Unterrichts. Wir wurden sogar dazu angeregt, mitten im Unterricht aufzustehen, herumzugehen, und sich die Arbeiten der Anderen anzuschauen. Spannend ist, dass trotzdem ganz unterschiedliche Ergebnisse herauskamen. Sich inspirieren zu lassen ist eben wichtig!

Im Distance -Learning war das alles viel schwieriger und oft fehlte die Motivation, weiterzuarbeiten. Man bekam nicht so viel Rückmeldung wie sonst, wusste nicht, was die anderen machten und konnte nur über das Internet kommunizieren.

BGW und BE sind ein schöner Ausgleich zu den restlichen Fächern, in denen man nur sitzen und zuhören muss. Man kann kreativ sein, und den Alltagsstress für eine Zeit vergessen.

 

Schwemmbacher Lena

 

Erst nach einigen Wochen habe ich verstanden, mit welcher Herangehensweise ich die Aufträge am präzisesten und gleichzeitig am einfachsten erledigen konnte. Es benötigt vor allem Selbstdisziplin, um auch ohne der Präsenz einer/s Lehrers/in die Arbeit korrekt bewältigen zu können. Diese muss man sich selbst aneignen, wenn man vorankommen möchte. Früher oder später hätte ich diese Selbstständigkeit sowieso gebraucht. Dann gibt es keinen/e Lehrer/in mehr, welche/r stets kontrolliert, ob ich meine Arbeit zeit- und ordnungsgerecht abliefere.

Doch nahm auch in diesem Fach aufgrund der langwierigen Situation die Motivation sehr stark ab, wodurch die Abgabetermine häufig vernachlässigt wurden. Kurz gesagt, es fehlte einfach der persönliche Kontakt.

 

Lanzerstorfer Amelie

Generalversammlung Absolventenverein "Freunde der Stifterstraße"

Dienstag, 3. Dezember 2024,  18:30, im Raum der 5B

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